Pfützenläufers Ares - LCD                                              (Xaver *05.12.2012, Trikuspidaldysplasie)


10. November 2014

Am 13.10.2014 erhielt Xaver (Pfützenläufers Ares) seine erste Kontrolluntersuchung bei Herrn Dr. Ingo Schneider (Kardiologe, Heldenbergen). Xaver war dieses Mal nach unserem Empfinden noch aufgeregter als beim ersten Mal, wahrscheinlich erinnerte er sich an seine erste Untersuchung. Dr. Schneider hat nach den Aufnahmen der neuen Bilder einen ausführlichen Vergleich mit den Aufnahmen vom 23.12.2013 durchgeführt. Er nahm sich dabei sehr viel Zeit, um uns eine sichere Diagnose zu geben. Es stellte sich heraus, dass die Messwerte geringfügig besser waren, wobei er (aufgrund von möglichen minimalen Abweichungen bei den Messungen) nicht von einer Verkleinerung des Herzens, aber von einer Stabilisierung sprechen wollte. Diese Diagnose war für uns eine große Erleichterung.

Die Medikation (1x 5mg Vasotop, 1x 40mg Furosemid) kann beibehalten werden. Durch die Entwässerungstabletten ist man in den ersten Stunden nach der Gabe stark beansprucht, aber es lohnt sich. Wir haben auch das Gefühl, dass Xaver sich beim Spiel mit anderen Hunden mittlerweile selbst einschätzen kann. Er hört von alleine auf, wenn er merkt, dass seine Kondition nachlässt. Ihm geht es gut, er liebt nach wie vor das Wasser und nimmt jede Gelegenheit wahr, um ein paar Runden zu schwimmen. Die nächste Kontrolluntersuchung ist im Sommer 2015.

 

(Barbara Selzle, Besitzerin von Xaver)


30. Dezember 2013

Xaver ist jetzt knapp 13 Monate alt (geb. 05.12.2012) und seit dem 23.12.2013 wissen wir, dass er die Diagnose Trikuspidaldysplasie hat. Es ist natürlich eine sehr traurige Diagnose und sie so zu akzeptieren fällt uns sehr schwer. Sein ganzes 1. Lebensjahr blieb diese Krankheit unentdeckt, bis dass wir einen Sammeltermin mit seinen Wurfgeschwistern und seiner Züchterin hatten, zum HD und ED Kontrollröntgen. Dem Radiologen, Dr. Steinbach (Oggersheim) fiel bei der Voruntersuchung auf, dass Xavers Herz Nebengeräusche hat und aus diesem Grund wollte er ihm keine Narkose geben sondern empfahl uns, dies erstmal bei einem Kardiologen abklären zulassen. Er gab uns die Adresse von Herrn Dr. Schneider in Heldenbergen, der Xaver sehr gründlich untersuchte. Die Untersuchung dauerte fast 40 min. und Xaver war sehr tapfer. Dann erhielten wir diese Diagnose. Er sagte uns, dass diese Krankheit sehr selten ist, aber bei Labrador Retrievern, besonders aus der amerikanischen Linie, häufig festgestellt wird. Eine Prognose wollte er uns nicht geben, da es doch sehr unterschiedlich von Hund zu Hund ist.

Wir sind Herrn Dr. Steinbach sehr dankbar dafür, dass er Xaver so genau abgehört hatte und uns direkt zu einem CC- Kardiologen überwiesen hat.

 

Xaver nimmt nun morgens eine Entwässerungstablette (Furosemid dura 40 mg) und einen ACE-Hemmer (Vasotop 5 mg), zurzeit eine halbe Tablette. Er bekommt die Tabletten erst seit einer Woche, aber wir haben den Eindruck, dass er ein wenig ruhiger geworden ist und natürlich auch öfters raus muß, um sich teilweise sehr lange zu lösen.

 

Auf der Hundewiese spielt er sehr gerne mit anderen Hunden, geht ins Wasser und zuhause spielt er mit seinen Kuscheltieren und uns und ist ein echter Schmusebär und Genießer. Er ist kein Kostverächter, wir barfen ihn seitdem er ein Welpe ist und hatten noch nie deswegen Probleme.

 

Als er ein Welpe war, fiel uns schon öfters mal auf, dass er auf der Hundewiese, beim Spielen, nicht der Schnellste war. Auch war er ein bißchen anfälllig für Infektionen. Auf Rückfragen diesbezüglich beruhigte man uns, dass dies ganz normal sei, da das Immunsystem im 1.Lebensjahr noch nicht ganz entwickelt sei, aber sich das später normalisiert. 

 

Wir hoffen, dass er die Medikamente gut verträgt und werden in den nächsten

10 Tagen seine Vasotop Tabletten von einer momentan halben auf eine ganze Tablette umstellen.

 

(Barbara Selzle, Besitzerin von Xaver)

 

 

Anmerkung der Editoren:

Beide Elterntiere von Xaver sind 'Kardio-o.B.' (siehe Datenbank des LCD) untersucht. Dies zeigt deutlich, dass ein freier Befund lediglich die phänotypische Herzgesundheit des entsprechenden Hundes selbst bestätigt, jedoch keinerlei Aussage über dessen genotypische Veranlagung zulässt. Der Hund könnte dennoch genotypisch Träger oder Betroffener sein (siehe Erklärungen zur autosomal-rezessiven Erbkrankheit mit unvollständiger Penetranz unter 'häufig gestellte Fragen') und die Erkrankung somit an seine Nachzuchten weitergeben.