Was zeigt sich mittels der Untersuchungstechniken?

Sowohl bei einer Pulmonal- als auch bei einer Aortenstenose kommt es zu Herzgeräuschen, welche je nach Schweregrad der Erkrankung vom behandelnden Tierarzt via Auskultation wahrgenommen werden können. Die Herzgeräusche bei einer Aortenstenose korrelieren jedoch nicht mit dem zugrunde liegenden Schweregrad der Erkrankung, weshalb weiterführende diagnostische Verfahren immer angeraten sind. 

 

Zur weiteren Abklärung erfolgen danach ein EKG, Röntgenbild und Herzultraschall.

Da Herzrhythmusstörungen im Verhältnis relativ selten auftreten, hat ein EKG häufig nicht die gewünschte Aussagekraft in Hinblick auf das Vorliegen einer Herzerkrankung. Oftmals ist die Ruhefrequenz erhöht und auch die Erregung der linken Herzkammer wird im EKG als erhöht dargestellt. Zudem kann die Erschlaffungsphase der linken Herzkammer als Zeichen der bei dieser Erkrankung auftretenden Sauerstoffunterversorgung des Herzmuskels ebenfalls verändert dargestellt sein.

 

Das Röntgenbild kann erste Hinweise auf die Herkunft des Herzgeräusches liefern, ist allerdings häufig auch nicht aussagekräftig. Meist kann die Veränderung der betroffenen Arterie selbst erst in hochgradigen Fällen registriert werden. Veränderungen in Form von Rückstauungserscheinungen in Bauch- bzw. Brustraum oder Lunge sind erst in einem fortgeschrittenen Stadium zu erkennen.

 

Zur genauen Diagnosestellung und Einteilung des Schweregrades ist ein Ultraschall des Herzens das Mittel erster Wahl. Je nach Schweregrad der Erkrankung können bereits im einfachen Ultraschallbild potenzielle Veränderungen im Herzen sichtbar gemacht werden. Mithilfe des Dopplerultraschalls können darüber hinaus die auftretenden Turbulenzen und eine erhöhte Blutflussgeschwindigkeit dargestellt und gemessen werden. Über die Messung der Blutflussgeschwindigkeit kann eine Einschätzung des Schweregerades getroffen werden. 

 

In Abhängigkeit vom genauen Befund und der jeweiligen Symptomatik des betroffenen Hundes sollten weiterführende diagnostische Verfahren wie z.B. Langzeit-EKG, Blutdruckmessung und auch eine Blutbilduntersuchung angewandt werden.