Was zeigt sich mittels der Untersuchungstechniken?

Bei der Auskultation kann aufgrund gedämpfter Herztöne zumindest der Verdacht auf einen Perikarderguss bereits geäußert werden, muss jedoch anschließend selbstverständlich mithilfe weiterführender diagnostischer Methoden überprüft werden. 

 

Eine Röntgenuntersuchung ist an dieser Stelle insofern ungenügend, als dass sie lediglich eine Vergrößerung der Herzsilhouette aufzeigt, welcher jedoch eine Vielzahl von Ursachen zugrunde liegen können.

 

Etwas besser geeignet ist das EKG, da dort zumindest vom üblichen Bild abweichende Erregungskomplexe zu verzeichnen sind.

 

Eine sichere und eindeutige Diagnosestellung und auch die zur gezielten Behandlung notwenige Ursachenforschung kann jedoch nur anhand einer Herzultraschalluntersuchung erfolgen. So kann eindeutig festgestellt werden, ob und wieviel Flüssigkeit im Herzbeutel vorhanden ist und auch über die Art eines beispielsweise vorliegenden Tumors kann anhand dessen Lokalisation eine Aussage getroffen werden. Dabei sind Hämangiosarkome zumeist im rechten Vorhof zu finden, wohingegen Herzbasistumore direkt um die Hauptschlagader liegen. Lediglich Mesotheliome lassen sich auch im Ultraschall nicht erkennen, da es sich dabei um zahlreiche reiskorngroße Tumore handelt, welche über den gesamten Herzbeutel verteilt vorkommen. Sie können ausschließlich mittels einer Herzmuskelbiopsie diagnostiziert werden.

 

Ähnlich wie bei den Mesotheliomen kann auch für idiopathische Perikardergüsse keine Ursache gefunden werden, weshalb diese Diagnose nur aufgrund eines Ausschlussverfahrens (hinsichtlich der potenziellen Existenz von Mesotheliomen aber leider auch nicht zweifelsfrei) gestellt werden kann.