Peter's Gang Cruella de Mon - FCI                                    (Ella *30.01.2018, Trikuspidaldysplasie)


18. Juni 2022

Ella wurde am 30.01.2018 in einem bekannten polnischen Labradorkennel auf Basis der Verpaarung toller Linien (Show) in sich vereinender Elterntiere (Cardio o.B.) geboren und wuchs bis zum ersten Lebensjahr dort auf. 

 

Nach der letzten großen Untersuchung mit 13 Monaten in der Vetmed Warschau kam sie nach Deutschland und sollte zur Zucht eingesetzt werden.Bis dato sei die Herzerkrankung unerkannt geblieben. 

 

Nachdem Ella mit 10 Welpen trächtig war und kurz vor der Geburt (mit 2 Jahren) symptomatisch wurde und in einen lebensbedrohlichen Zustand kam, wurden in einer Notoperation die Welpen per Kaiserschnitt geholt und drei Wochen um ihr Leben in der Klinik gekämpft. Zwei Welpen haben es nicht geschafft. Der Rest wurde per Hand aufgezogen.

 

Ella jedoch hat es geschafft und ihren unbändigen Lebenswillen bewiesen, den sie sich bis heute bewahrt hat. Die Diagnose lautet: mgr.-hgr. Trikuspidalklappendysplasie/-insuffzienz und Rechtsherzdilatation.

 

Auch wenn es ihr zwischenzeitlich in Deutschland nicht gerade gut ergangen sein muss und sie bis sie zu uns kam insgesamt schon drei Mal ihr Zuhause gewechselt hatte, hat sie ihre Chance bei uns angenommen. 

 

Es war ein harter Weg mit vielen psychischen und physischen Rückschlägen.

Nach 1,5 Jahren ist sie eine selbstbewusstere Hündin geworden, hat ihre Stimme und ihren Arbeits- und Spielwillen wieder entdeckt und gelernt, dass sie nicht nur gefallen, sondern auch auffallen und vor allem richtig Hund sein darf.

 

Nach einer langen Odysee in Tierkliniken (unabhängig von der Herzerkrankung), Einholen von Zweit- und Drittmeinungen zur Herzerkrankung und regelmäßigen Herzultraschall-Untersuchungen im Abstand von 6 Monaten, ist nun seit einigen Monaten Ruhe eingekehrt.

Zusätzlich wurde die Ernährung umgestellt und die Medikation angepasst. 

 

Mittlerweile ist aus Ella eine muskulöse, bewegungsfreudige und vor allem geistig anwesende (das war nicht immer so!) Hündin geworden. 

 

Mit viel Einsatz unzähliger Hundehalter, (Therapie-)Hunde, Tierärzte (v.a. Dr. Hellwig und Dr. Schneider) und insbesondere Tiertherapeutin Elsa Kopp (Physio, Akupunktur etc.) ist Ella der Schritt zurück ins Leben ermöglicht worden.

 

Wir sind dankbar für jeden Tag mit ihr und ermöglichen ihr nahezu alles. So durfte sie bspw. schon die Küste Hollands und Belgiens erleben oder angepasst an ihre Erkrankung an einem Nasenarbeitskurs teilnehmen. Dies wäre mit ihr vor wenigen Monaten noch undenkbar gewesen.

 

Wir hoffen, dass die Werte noch etwas so bleiben, denn aktuell hält sie sich recht stabil und muss auch nicht entwässert werden. 

 

Zu wünschen bleibt ihr, dass sie ihre zwei verlorenen Jahre (schlechte Haltung) in Deutschland noch etwas aufholen kann. Wir tun jedenfalls alles dafür!

 

(Besitzerin von Ella)